Kanban-Methode

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Kanban ist eine Methode, um deine Aufgaben zu organisieren und dabei stets deinen Fortschritt im Blick zu haben. Das Kanban-Konzept wird insbesondere in Firmen eingesetzt, aber die Methode lässt sich super auf das Studium übertragen.


Ganz basic besteht die Kanban-Methode aus 3 Bereichen: To do – doing – done.

Alles, was zu tun ist, fällt in die Kategorie to do. Das, was gerade bearbeitet wird, ist dem Bereich doing zugeordnet, und abgeschlossene Aufgaben sind logischerweise “done”. Diese minimalistische Dreiteilung bietet sich beispielsweise für wichtige Meilensteine im Semester an – Referate, Projektarbeiten, Klausuren etc., aber auch Dinge wie “Praktikumsplatz für das nächste Semester finden” könntest du hier organiseren.

Du bist aber natürlich nicht auf 3 Spalten begrenzt – und gerade in der Prüfungsvorbereitung macht es Sinn, den “doing”-Bereich nochmals etwas feiner zu untergliedern. Ein Beispiel aus der Arbeitswelt mit mehr als 3 Bereichen findest du in folgendem Video:

Übertragen wir das ganze mal auf einen Lernplan für eine bestimmte Klausur:

  • Backlog: alle Kapitel und Themen, die du für die Prüfung lernen musst
  • Geplant: hier landen die Kpitel, die du beispielsweise in den kommenden drei Lerntagen bearbeiten möchtest
  • in Arbeit: Kapitel, die du im moment aktiv lernst.
  • in Test:in der Prüfungsvorbreitung könnte diese Spalte “offene Fragen” heißen. Hier parkst du Kapitel , bei denen noch etwas unklar ist. Durch Gespräche mit Kommiliton:innen, Dozent:innen oder eigener Recherche kannst du den Lernstoff weiter vertiefen und offene Fragen beantworten.
  • Rollout: diese Spalte würde sich in der Prüfungsvorbereitung als Wiederholungsspalte anbieten.
  • Done: du hast das Kapitel ausreichend gelernt, unklare Aspekte klären können und das ganze auch nochmals wiederholt und gefestigt.

Das schöne daran: die prüfungsrelevanten Themen wandern in den Spalten von links immer weiter nach rechts, bis sie schließlich in der Spalte “done” angekommen sind. Somit hast du nicht nur den Prüfungsstoff im Blick, sondern kannst gleichzeitig deinen Lernfortschritt sehen – eine Wohltat für die Motivation 🙂

Wie du dein individuelles Kanban-Board gestaltest ist natürlich dir überlassen. Post-its an der Wand oder digital – was passt zu dir? Digitale Kanban-Boards lassen sich unter anderem mit Miro oder Trello anlegen – beides ist in den vollkommen ausreichenden Basisversionen kostenlos nutzbar.